Chemikalien im Coffee2Go-Becher
Chemische Stoffe im Einwegbecher können einem den Genuss am Kaffee schon verderben und langfristig die Gesundheit schädigen.
Die Deutsche Umwelthilfe hat dieses Thema in einer Studie untersucht.
In der Beschichtung der Pappe finden sich zum Beispiel perfluorierte Polymere, die der menschliche Körper nur sehr langsam abbauen kann. Auch in Polystyrol können Stoffe enthalten sein, wie zum Beispiel Antioxidantien, UV-Stabilisiatoren, Schmiermittel oder Antistatika, die sich auf den Hormonhaushalt auswirken.
Ein gestörter Hormonhaushalt wirkt sich beispielsweise negativ auf die Zeugungsfähigkeit, den Stoffwechsel und die Psyche aus.
Die enthaltenen Chemikalien gehen zum Teil von der Beschichtung ins Lebensmittel über – bei Hitze geschieht dies besonders rasch. Dies gilt auch für chemische Rückstände von Druckfarben, die sich an der Innenseite der Becher abreiben können, wenn diese ineinander gestapelt sind.
Kurzfristig sind geringe Dosen für Menschen unbedenklich, langfristige Schäden sind jedoch nicht auszuschließen. Es gibt bisher keinerlei Studien zu Langzeitwirkungen, geschweige denn zu einem lebenslangen Konsum von industriell abgepackten Nahrungsmitteln.
Ungünstig ist es, wenn die Becher gestapelt sind, denn durch das Abziehen der Becher werden besonders viele Kunststoffpartikel abgelöst und gelangen so in den Kaffee. Ebenso sollte der eingefüllte Kaffee nicht heiß sein, da ansonsten ebenfalls besonders viele Schadstoffe in den Kaffee gelangen.
Diese Probleme gibt es nicht, wenn man den Kaffee aus einer normalen Tasse trinkt, oder eine Thermoskanne aus Edelstahl verwendet.